Das finden Sie in diesem Artikel
Wenn ich Häuser in Stuttgart, Esslingen, Waiblingen und in vielen anderen Teilen Baden-Württembergs anschaue, fällt mir immer wieder dasselbe auf. Die Fassade wirkt nicht mehr so hell wie am Anfang. Hier ein grünlicher Schleier. Dort dunkle Streifen. Und oft ist sogar die ganze Wetterseite sichtbar betroffen.
Das heißt, Algen und andere Mikroorganismen fühlen sich an unseren Hauswänden ausgesprochen wohl.
Ich bin Michael Hein, Stuckateurmeister aus Stuttgart-Vaihingen. Seit über 20 Jahren kümmere ich mich im Großraum Stuttgart um den Erhalt und die Pflege von Fassaden.
In dieser Zeit habe ich gelernt: Algen sind kein kosmetisches Problem. Sie zeigen an, dass Ihre Fassade dauerhaft feucht bleibt. Und Feuchtigkeit ist für jedes Haus auf Dauer kritisch.
In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, warum Algen wachsen, wie Sie die Ursachen erkennen und welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Fassade langfristig zu schützen.
Was Algen an der Fassade brauchen, um zu wachsen
Algen sind sehr genügsam. Damit sie sich ausbreiten, benötigen sie nur drei Dinge:
- Feuchtigkeit
- Luftschadstoffe beziehungsweise Schmutzpartikel als Nährstoff
- wenig Sonnenlicht
Sie finden deshalb vor allem an folgenden Bereichen gute Bedingungen:
- Nord- und Westfassaden
- schattige Stellen hinter Bäumen oder angrenzenden Gebäuden
- gedämmte Fassaden (außen länger kühl und feucht)
- Wetterseiten, die oft Starkregen ausgesetzt sind
Kurz gesagt:
Algen sind immer ein Hinweis darauf, dass die Oberfläche zu langsam abtrocknet.
Sind Algen schädlich für Ihr Haus?
Algen selbst richten keine strukturellen Schäden an. Sie „fressen“ sich nicht in den Putz hinein. Dennoch sind sie ein Risikosignal, weil sie:
- Feuchtigkeit länger in der Oberfläche halten
- Schmutz anziehen und dunkle Flecken fördern
- Eindringen von Wasser begünstigen
- das Erscheinungsbild deutlich beeinträchtigen
Der Wert Ihres Hauses hängt auch von seiner Außenwirkung ab — und eine sichtbar befallene Fassade hinterlässt schnell einen nachlässigen Eindruck.
Warum in Baden-Württemberg besonders viele Fassaden betroffen sind
Was ich aus meiner täglichen Arbeit in der Region klar sagen kann: Unsere klimatischen Bedingungen sind ideal für Algenwachstum.
- Höhere Luftfeuchtigkeit durch Wälder, Täler und Flüsse
- Wetterlagen aus West und Südwest mit häufigem Schlagregen
- Viele energieoptimierte Gebäude mit kühl bleibender Außenhaut
- Hoher Anteil an Putzfassaden
Wir haben hier das perfekte Zusammenspiel aus moderner Bauweise und natürlichem Klima – für Algen leider ein Paradies.
Kann man Algen einfach selbst entfernen?
Das wird häufig versucht. Viele Hausbesitzer holen eine Leiter und den Hochdruckreiniger, um den grünen Belag selbst abzustrahlen.
Ich kann gut verstehen, dass man diese Methode ausprobieren möchte.
Sie ist jedoch in den meisten Fällen kontraproduktiv.
Was dabei passieren kann:
- Der Putz wird angeraut
- Haarrisse entstehen
- Feuchtigkeit kann tiefer eindringen
- Die Fassade wird noch schneller wieder befallen
Wenn eine Putzfassade wie ein Schwamm wird, haben Algen leichtes Spiel.
Ich sehe regelmäßig Gebäude, bei denen diese Methode jedes Jahr wieder angewendet wurde — mit dem Effekt, dass der Befall immer schneller zurückkehrt.
Wie eine fachgerechte Reinigung aussehen sollte
Um Algen dauerhaft entgegenzuwirken, reicht es nicht, den sichtbaren Belag zu entfernen. Entscheidend ist, die Ursache zu entschärfen: die Feuchtigkeit an der Oberfläche.
Dazu gehört:
- Begutachtung der Fassade vor Ort
- Jedes Haus ist anders. Putz, Dämmung, Ausrichtung und Umgebung müssen berücksichtigt werden.
- Schonende Reinigung mit dem richtigen Fassadenreiniger
- Die Algen werden gelöst, ohne den Putz zu beschädigen.
- Imprägnierung der Oberfläche um die Fassade langfristig zu schützen
Eine Reinigung mit Schutzbeschichtung ist in vielen Fällen deutlich wirtschaftlicher als ein kompletter Neuanstrich. Außerdem bleibt die bestehende Substanz erhalten.
Wie Sie neuem Algenbefall vorbeugen können
Einige einfache Maßnahmen helfen, das Risiko zu reduzieren:
- Sträucher und Bäume mit Abstand zur Wand halten
- Ablagerungen am Sockelbereich vermeiden
- Wasserabläufe regelmäßig überprüfen
- Nach starken Regenfällen Problemstellen beobachten
- Schutzwirkung von Fassadenbeschichtungen rechtzeitig erneuern
Einmal im Jahr lohnt sich ein kritischer Blick rund ums Haus. So lassen sich Veränderungen früh erkennen.
Häufige Fragen zum Thema Algen an der Fassade
Sind Algen gefährlich für die Gesundheit?
Nein. Algen sind nicht gesundheitsschädlich, aber ein Hinweis auf Feuchtigkeit.
Kann man Algen einfach überstreichen?
Nein. Farbe versiegelt die Verschmutzung und hält Feuchtigkeit darunter fest.
Wie schnell sollte man reagieren?
Je früher, desto besser. Wenn der Befall anerkannt wird, spart man Aufwand und Kosten.
Wie lange hält eine fachgerechte Reinigung?
Das hängt stark von Lage und Klima ab. Mit Schutz kann der Effekt mehrere Jahre anhalten.
Warum ist meine gedämmte Fassade betroffen?
Dämmung hat viele Vorteile. Allerdings bleibt die Oberfläche dadurch länger feucht, was Algen begünstigt.
Fazit: Algen sind ein Warnsignal, das Sie ernst nehmen sollten
Algen auf der Fassade zeigen, dass Feuchtigkeit länger im System bleibt als gesund ist.
Sie beeinträchtigen das Erscheinungsbild und können auf Dauer zu Folgeschäden führen. Deshalb lohnt es sich, die Ursache zu finden und rechtzeitig gegenzusteuern.
Wenn Sie unsicher sind, wie stark Ihre Fassade betroffen ist, hilft eine fachliche Einschätzung. Schon ein kurzes Gespräch oder ein Blick auf ein Foto kann zeigen, ob Handlungsbedarf besteht oder nicht.
Professionelle Fassadenreinigung vom Meisterbetrieb aus Stuttgart
Ich bin Michael Hein, Stuckateurmeister aus Stuttgart-Vaihingen. Seit über 20 Jahren arbeite ich an Fassaden in Stuttgart und Umgebung.
Algen an der Fassade sind kein Schönheitsfehler. Sie sind ein Zeichen für dauerhafte Feuchtigkeit und die kann Ihrem Haus langfristig schaden. Mit meinem Team reinige ich Ihre Fassade innerhalb von einem Tag und ohne Gerüst.
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